Der globale Kompetenz- und Kompetenzrahmen für eine digitale Welt

Systemdesign DESN

Das Entwerfen von Systemen, um bestimmte Anforderungen und vereinbarte Systemarchitekturen zu erfüllen.

Leitfaden

Zu den Aktivitäten gehören unter anderem:

  • Das Nutzen von Designkonzepten zur Entwicklung des Systemdesigns und als Grundlage für die Systemerstellung und ‑überprüfung
  • Das Entwerfen oder Auswählen von Systemkomponenten
  • Das Entwerfen von Systemen, die mit Cloud-Computing-Architekturen kompatibel sind, sowie das Auswählen von Komponenten wie Infrastructure-as-a-Service, Platform-as-a-Service und Software-as-a-Service
  • Das Entwickeln einer umfassenden Reihe von detaillierten Modellen, Eigenschaften und/oder Merkmalen, die in einer für die Implementierung geeigneten Form beschreiben werden
  • Das Anwenden und Anpassen von Lebenszyklusmodellen für das Systemdesign basierend auf dem Arbeitskontext anhand von prädiktiven (planbaren) oder adaptiven (iterativen/agilen) Ansätzen für das Systemdesign
  • Das Einhalten von behördlichen Anforderungen und Unternehmensstandards einschließlich der Sicherheit

Ebenen

Definiert auf diesen Ebenen: 3 4 5 6

Systemdesign: Ebenen 1-2

Diese Fähigkeit wird typischerweise nicht beobachtet, wenn man auf diesen Verantwortungsebenen arbeitet.

Systemdesign: Ebene 3

Befolgt Standardansätze und bewährte Designmuster, um neue Entwürfe für einfache Systeme oder Systemkomponenten zu erstellen. Identifiziert alternative Designoptionen und sucht bei einer Abweichung von bewährten Designmustern Unterstützung.

Systemdesign: Ebene 4

Entwirft Systemkomponenten anhand von geeigneten Modellierungstechniken nach vereinbarten Architekturen, Designstandards, Mustern und Methoden. Identifiziert und beurteilt alternative Designoptionen und Kompromisse. Erstellt mehrere Designansichten, um auf die Belange der unterschiedlichen Beteiligten einzugehen und funktionale sowie nicht-funktionale Anforderungen zu erfüllen. Erstellt Modelle, Simulationen oder Prototypen zum Verhalten der vorgeschlagenen Systemkomponenten, um die Zustimmung der Beteiligten zu erhalten. Produziert detaillierte Designspezifikationen als Grundlage für den Aufbau von Systemen. Überprüft, verifiziert und verbessert eigene Entwürfe anhand der Spezifikationen.

Systemdesign: Ebene 5

Entwirft große oder komplexe Systeme und führt eine Folgenanalyse der wichtigsten Designoptionen und Kompromisse durch. Gewährleistet, dass das Systemdesign funktionale und nicht-funktionale Anforderungen ausbalanciert. Überprüft Systemdesigns und gewährleistet, dass geeignete Methoden, Tools und Techniken effektiv angewendet werden. Spricht Empfehlungen aus und bewertet und verwaltet die damit verbundenen Risiken. Wendet und passt Methoden, Tools und Techniken für das Systemdesign an. Trägt zur Entwicklung von Richtlinien und Standards für das Systemdesign sowie zur Auswahl von Architekturkomponenten bei.

Systemdesign: Ebene 6

Entwickelt und fördert die Übernahme und Einhaltung von Richtlinien, Standards, Leitlinien und Methoden des Unternehmens für das Systemdesign. Setzt sich für die Wichtigkeit und den Wert der Prinzipien des Systemdesigns und die Auswahl geeigneter Lebenszyklusmodelle für das Systemdesign ein. Leitet die Aktivitäten für das Systemdesign für strategische, große und komplexe Programme zur Systementwicklung. Entwickelt effektive Implementierungsstrategien, welche die angegebenen Anforderungen, Architekturen und Einschränkungen im Hinblick auf Leistung und Machbarkeit einhalten. Entwickelt ein Systemdesign, welches die Einführung neuer Technologien oder neuer Anwendungen bestehender Technologien erfordern.

Systemdesign: Ebene 7

Diese Fähigkeit wird typischerweise nicht beobachtet, wenn man auf dieser Verantwortungsebene arbeitet.