Der globale Kompetenz- und Kompetenzrahmen für eine digitale Welt

Geschäftsmodellierung BSMO

Das Erstellen abstrakter oder konkreter Darstellungen von realen Situationen in Geschäftswelt oder Gaming.

Leitfaden

Konzentriert sich in erster Linie auf die Darstellung von Prozessen, Rollen, Daten, Organisation und Zeit. Es können Modelle eingesetzt werden, um ein Thema unterschiedlich detailliert oder in Teilen darzustellen.

Geschäftsmodelle werden in der Regel erstellt, um über bestehende, konzeptionelle oder vorgeschlagene Szenarien zu kommunizieren und Einblicke darüber zu bieten. Somit ähneln sie Arbeitsmodellen, die einen Vergleich alternativer Ergebnisse basierend auf unterschiedlichen Eingaben und Parametern ermöglichen.

Diese Kompetenz sollte nicht auf das Erstellen aller Diagramme im Zusammenhang mit dem Beschreiben und Erklären der Geschäftskonzepte angewendet werden. Konsultieren Sie andere SFIA‑Kompetenzen wie unter anderem die Analyse der Geschäftssituation, Datendesign und ‑modellierung, Unternehmens- und Geschäftsarchitektur und Unternehmensdesign. 

Ebenen

Definiert auf diesen Ebenen: 2 3 4 5 6

Geschäftsmodellierung: Ebene 1

Diese Fähigkeit wird typischerweise nicht beobachtet, wenn man auf dieser Verantwortungsebene arbeitet.

Geschäftsmodellierung: Ebene 2

Versteht Zweck und Vorteile der Modellierung. Nutzt nach Vorgaben bewährte Techniken, um Modelle für einfache und klar abgegrenzte Themenbereiche zu erstellen. Kann bei komplexeren Modellierungsaktivitäten unterstützen. Entwickelt Modelle unter der Anleitung von Fachexperten.

Geschäftsmodellierung: Ebene 3

Ist mit den Techniken für alle Modellierungssituationen vertraut. Modelliert nach Vorgaben aktuelle und gewünschte Szenarios. Wählt entsprechende Modellierungstechniken aus, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Lässt die erstellten Modelle von Fachexperten bestätigen. Überprüft die erzeugten Modelle mit den Beteiligten und löst entdeckte Probleme.

Geschäftsmodellierung: Ebene 4

Führt fortgeschrittene Modellierungsaktivitäten für wichtige Änderungsprogramme und in mehreren Geschäftsfunktionen durch. Verfügt über fundierte Kenntnisse über unternehmensspezifische Techniken. Plant eigene Modellierungsaktivitäten und wählt entsprechende Techniken sowie die richtige Detailebene aus, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Kann zu Diskussionen über die Auswahl des Modellierungsansatzes beitragen. Holt Anregungen von der Unternehmensführung zur Zustimmung ein und kommuniziert dort die Modellierungsergebnisse.

Geschäftsmodellierung: Ebene 5

Produziert Modelle zur Unterstützung der Geschäftsstrategie. Verfügt über fundierte Kenntnisse über zahlreiche branchenweite Modellierungstechniken. Berät über die Auswahl von Techniken und Ansätzen und beeinflusst die Kunden entsprechend. Entwickelt maßgeschneiderte Modelle für ungewöhnliche Fälle. Ist für die Planung und Koordinierung von Modellierungsaktivitäten im Team sowie für die Gewährleistung der Qualität ihrer Arbeit verantwortlich.

Geschäftsmodellierung: Ebene 6

Definiert Modellierungsstandards und Qualitätsziele für ein Unternehmen. Trägt die anhaltende Verantwortung für die Wartung der Modelle für eine bestimmte Funktion. Veranlasst unternehmensweite Aktivitäten zur Verbesserung der Modellierung und holt die Zustimmung des Kunden zu allgemeinen Änderungen ein. Kann das eigene Unternehmen als Modellierungsexperte in Brancheninitiativen repräsentieren.

Geschäftsmodellierung: Ebene 7

Diese Fähigkeit wird typischerweise nicht beobachtet, wenn man auf dieser Verantwortungsebene arbeitet.