Der globale Kompetenz- und Kompetenzrahmen für eine digitale Welt

Kompetenzen

Kompetenzbewertung

Die Bewertung von Wissen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen in allen Belangen, ob formell oder informell, gegen Frameworks wie z.B. SFIA. Die Bewertung, Auswahl, Übernahme und Anpassung von Bewertungsmethoden, -instrumenten und -techniken auf der Grundlage des Kontextes der Bewertung und der Art und Weise, wie die Ergebnisse der Bewertung verwendet werden sollen. Die Bewertung von Lern- oder Bildungsaktivitäten anhand definierter Ergebnisse zur Fähigkeiten- bzw. Kompetenzentwicklung.

Entwurf und Entwicklung von Lernressourcen

Die Vorgabe, Entwicklung, Erstellung, Zusammenstellung und Pflege von Unterlagen und Ressourcen zur Nutzung für Ausbildungs- und Schulungszwecke am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der weiterführenden oder universitären Ausbildung. Beinhaltet üblicherweise die Anpassung von Informationen aus bestehenden Quellen, die Auswahl und Präsentation in einer Form, die für den vorgesehenen Zweck und die Zielpersonen geeignet ist. Beinhaltet didaktische Aufbereitung, inhaltliche Entwicklung, Gestaltung und Testen von Lernumgebungen und Nutzung angemessener aktueller Technologien wie Audio, Video, Simulation und Bewertung. Kann Zulassung durch Drittanbieter beinhalten.

Bereitstellung von Lerninhalten

Die Vermittlung von geschäftlichen und/oder technischen Kompetenzen und Kenntnissen sowie die Förderung professioneller Herangehensweisen, um Weiterbildung und Entwicklung zu fördern. Benutzt eine Reihe von Methoden, Ressourcen und Medien (diese können eLearning, virtuelle Onlineumgebungen, Selbsteinschätzungen, Peer-Learning-Aktivitäten, Simulationen und andere aktuelle Methoden beinhalten).

Lehren und Themenbildung

Spezifikation, Entwurf, Entwicklung, Lieferung und Beurteilung von Bildungsinhalten für EDV und Informationstechnologie (einschließlich elektronischer Kommunikation) auf jeder Ebene des Bildungssystems, von primär bis tertiär (alle Altersstufen) und am Arbeitsplatz. Die behandelten Themen betreffen grundlegende und fortgeschrittene EDV-Bereiche und die allgemein zur produktiven Verwendung von Computern und IT-Systemen benötigten Kompetenzen für sowohl EDV-Fachleute als auch kompetente Anwender von IT-basierten Systemen. Dies schließt die Ideen von Computerdenken und die Anwendung von Computerkonzepten im alltäglichen und beruflichen Leben mit ein. Dabei wird besonders auf die Methoden, Techniken und Pädagogik (die Ausbildung als Lehrer, Tutor oder Dozent oder der Prozess des Lehrens) für EDV- und IT-Ausbildung geachtet.

Leistungs-Management

Die Leistungsoptimierung von Mitarbeitern, einschließlich der Feststellung von Fähigkeiten, der Integration in Teams, der Zuteilung von Aufgaben, der Anweisung, Unterstützung, Anleitung, Motivation und des Managements von Leistung.

Personalbeschaffung

Das allgemeine Ressourcenmanagement von Mitarbeitern für einen wirksamen Betrieb des Unternehmens. Beratung über alle Aspekte des Erwerbs von Ressourcen, einschließlich Angestellter, Berater und Lieferanten.

Berufliche Entwicklung

Die Förderung der beruflichen Entwicklung von Fachleuten, darunter Initiierung, Überwachung, Prüfung und Bestätigung individueller Lern- und Entwicklungspläne in Übereinstimmung mit den Unternehmens- oder Geschäftsanforderungen. Die Beratung der Teilnehmer bezüglich aller relevanter Aspekte ihrer beruflichen Entwicklung. Die Feststellung angemessener Lern- / Entwicklungsressourcen. Hält Kontakt zu internen und externen Schulungsanbietern. Die Bewertung der Vorteile von Aktivitäten zur kontinuierlicher beruflichen Weiterentwicklung.

Qualitäts-Management

Das Qualitätsmanagement etabliert eine Qualitätskultur und ein System von Prozessen und Arbeitsweisen innerhalb einer Organisation, um die Qualitätsziele dieser Organisation zu erreichen. Dies beinhaltet die Anwendung von Techniken zur Überwachung und Verbesserung der Qualität in allen Aspekte einer Funktion, Prozessen, Produkten, Dienstleistungen oder Daten. Trägt Sorge für die Erreichung und kontinuierliche Einhaltung nationaler und internationaler Standards sowie interner Richtlinien, einschließlich derjenigen in Bezug auf Qualität, Service, Nachhaltigkeit und Sicherheit.

Qualitätssicherung

Der Prozess, durch unabhängige Bewertung und Überprüfung sicherzustellen, dass angemessene Arbeitspraktiken, Qualitätskontrollmaßnahmen, organisatorische Prozesse und Qualitätsstandards vorhanden sind und eingehalten werden und dass bewährte Verfahren in der gesamten Organisation gefördert werden. Die Qualitätssicherung gibt dem internen Management und externen Stellen wie Kunden oder Aufsichtsbehörden die Sicherheit, dass die Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Die Qualitätssicherung kann sich auf alle Bereiche beziehen, in denen Qualitätsstandards angewendet werden, einschließlich Produkte, Daten, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse.

Messfunktionen

Entwicklung und Betrieb einer Messmethode zur Unterstützung des vereinbarten organisatorischen Informationsbedarfs. Die Planung, Durchführung und Kontrolle von Aktivitäten zur Messung der Eigenschaften von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen, um Leistung, Fortschritt und Hinweise und Erkenntnisse zu aktuellen oder potenziellen Problemen, Problemen und Risiken zu erhalten. Identifikation von Anforderungen, Auswahl von Maßnahmen und Messskalen, Festlegung von Datenerhebungs- und Analysemethoden, Festlegung von Zielwerten und Schwellenwerten. Die Messung kann auf Organisationen, Projekte, Prozesse und Arbeitsprodukte angewendet werden.

Konformitätsprüfung

Die unabhängige Bewertung der Konformität jeglicher Aktivitäten, Prozesse, Ergebnisse, Produkte oder Services mit den Kriterien spezifischer Standards bester Praktiken oder anderen dokumentierten Anforderungen. Kann sich zum Beispiel auf Anlagen-Management, Netzwerksicherheitstools, Firewalls und Internetsicherheit, Nachhaltigkeit, Echtzeitsysteme und Applikationsdesign und bestimmte Zertifikate beziehen.

Bewertung der Sicherheit

Die Bewertung sicherheitsrelevanter Softwaresysteme in Hinblick auf die Erfüllung von Standards und erforderliche Sicherheitsintegritätslevel. Dies beinhaltet die fachmännische Beurteilung von Software Engineering-Strategien, wie z.B. die Eignung von Entwurf-, Test-, Validierungs- und Verifikationsmethoden, sowie die Identifizierung und Bewertung von Risiken und von Möglichkeiten zur Risikominimierung. Die Erstellung, Aufrechterhaltung und das Management von Frameworks und Methoden für die Bewertung.

Digitale Forensik

Das Sammeln, Verarbeiten, Bewahren, Analysieren und Präsentieren von forensischem Beweismaterial basierend auf der Gesamtheit der Ergebnisse, einschließlich Computer bezogener Beweise zur Unterstützung von Eindämmung der Sicherheitslücken und/oder kriminellen, Betrugs-, Abwehr- oder Strafverfolgungsuntersuchungen.

Beschaffung

Die Bereitstellung von Methoden, internen Standards und Ratschlägen für die Beschaffung und Inbetriebnahme von extern gelieferten und intern entwickelten Produkten und Diensten. Die Bereitstellung von Corporate Governance, Einhaltung der Gesetzgebung und Gewährleistung der Informationssicherheit. Die Implementierung von konformen Beschaffungsprozessen, die die Probleme und Anforderungen beider Seiten – Auftragsvergabe und Lieferung – vollständig in Betracht zieht. Die Identifikation und das Management von Lieferanten, um eine erfolgreiche Lieferung der vom Unternehmen benötigten Produkte und Dienste zu gewährleisten.

Lieferantenmanagement

Die Ausrichtung der Performanceziele und -Aktivitäten von Lieferanten eines Unternehmens an Sourcing-Strategien und Plänen, ausgewogenen Kosten, Effizienz und Service Qualität. Die Errichtung der Arbeitsbeziehungen basierend auf Zusammenarbeit, Vertrauen und offener Kommunikation, um Co-Innovation und Service Verbesserung mit den Lieferanten zu fördern. Das proaktive Engagement der Lieferanten zum gegenseitigen Nutzen zur Lösung von Betriebsstörungen, Problemen, Leistungseinbußen und anderen Konfliktursachen. Die Nutzung klarer Eskalationswege zur Diskussion und Lösung von Problemen. Das Management von Leistung und Risiken über mehrere Lieferanten (intern und extern) hinweg unter Verwendung einer Reihe von vereinbarten Kennzahlen.

Beziehungsmanagement

Die systematische Identifikation, Analyse, Steuerung, Überwachung und Verbesserung von Stakeholder-Beziehungen, um gegenseitig vorteilhafte Ergebnisse zu erzielen und zu verbessern. Gewinnt Engagement durch Beratung und Berücksichtigung der Auswirkungen. Entwicklung des zu verwendenden Beziehungsmanagement-Ansatzes, einschließlich Rollen und Verantwortlichkeiten, Governance, Richtlinien, Prozesse und Werkzeuge sowie unterstützender Mechanismen. Verbindet auf kreative Weise formelle und informelle Kommunikationskanäle, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Kunden-Service-Support

Das Management und die Leitung von einer oder mehreren Kundenservice- oder Service-Desk-Funktionen. Ansprechpartner zur Unterstützung von Service-Nutzern und Kunden bei der Meldung von Problemen, der Anforderung von Informationen oder Zugriffen bzw. wegen sonstiger Dienste. Die Bereitstellung von Kundenservice über mehrere Wege, einschließlich menschlicher, digitaler, self-service und automatisierter Kanäle.

Marketing

Die Erforschung, Analyse und Stimulierung potenzieller oder bestehender Märkte für IT und verwandte Produkte und Dienstleistungen, um sowohl eine solide Basis für die Geschäftsentwicklung zu schaffen als auch einen zufriedenstellenden Fluss von Kundenanfragen zu generieren. Management und Entwicklung von Strategien, Kampagnen und täglichen Marketingaktivitäten über geeignete Kanäle.

Verkauf

Die Ermittlung von Verkaufschancen und deren Qualifikation, die Entwicklung des Kundeninteresses und die Vorbereitung (einschließlich Ausschreibungsverfahren), Umsetzung und Überwachung des Verkaufs jeglicher Produkte und Services in einem externen oder internen Markt.